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Samstag, 21. Dezember 2024

Videobericht

Auf der Plattform der Filstalwelle ist ein Videobericht 

zum Tag der Verkehrssicherheit eingestellt.

Titel: "Mehr Partnerschaft im Strassenverkehr"

Unser Pressemeldung 2019

Etwas weniger ich - dafür etwas mehr wir

Aufruf zu mehr Partnerschaft im Straßenverkehr

 

Am 15. Juni wird in ganz Deutschland der Tag der Verkehrssicherheit begangen. Auf vielfältiger Art und Weise, mit Infoveranstaltungen, Fahrtrainings und Presseberichten. Dieses Jahr möchte die Kreisverkehrswacht Göppingen e.V. an diesem Tag zu mehr partnerschaftlichem Verhalten im Straßenverkehr aufrufen. Ganz nach dem Motto, „Hallo Partner – denk doch mal nach!“

In der heutigen Zeit hält sich fast niemand  mehr an die Verkehrsregeln.  Unzählige Beobachtungen bei der täglichen Verkehrsteilnahme sind das negative Zeugnis der immer schlechter werdenden Verkehrsmoral.

Am Anfang der Aufzählung ist der Themenbereich „Geschwindigkeit „ und dazu gehörend der „Sicherheitsabstand“ zu nennen. Da ist zu beobachten wie sorglos viele Verkehrsteilnehmer mit diesen beiden Tatsachen umgehen. Häufig aus dem falschen Glauben heraus, dass unsere modernen Autos, mit Hilfe der elektronischen Helfer, das alles alleine erledigen. Wir sind noch nicht soweit, wir müssen im immer hektischer werdenden Verkehr, unsere Sinne beisammen haben und auch dazu unser Hirn mit benutzen. Also weg das Handy und alles was uns von der Wichtigkeit bei der Verkehrsteilnahme ablenkt. Dies gilt nicht nur für die motorischen Beteiligten, nein auch für die Fußgänger und Radfahrer. Den beiden zu letzt genannten möchten wir auch den Toten-Winkel eines LKW-Fahrers ans Herz legen. Denkt bitte dran, einem Fahrer eines solch großen Fahrzeuges ist die Sicht erschwert. Also zieht mal lieber zurück, es ist besser für euch.

Als Anzeichen einer egoistischen Fahrweise vieler Fahrer und Fahrerinnen ist das Verhalten an einem Kreisverkehr. Dieser ist nach der Gesetzgebung wie eine Kreuzung zu sehen.  Also wenn man den Bereich nicht direkt passieren kann, darf man auch nicht in diesen einfahren. Und sollte es sich dann noch einer erlauben in diesen einzufahren, weil er in eine Richtung fahren möchte die frei ist, dann hat man nicht das Recht extra Gas zu geben, damit man durch lautes Hupen diesem dann klar zu machen versucht, dass eigentlich ich die Vorfahrt habe. Partnerschaftliches Verhalten kann auch bedeuten, dass ich einem größeren Fahrzeug mit mehreren Tonnen die Fahrt erleichtere, indem ich auf den Vorrang verzichte. Muss ein LKW oder Omnibus an einem Zebrastreifen wirklich dazu gezwungen werden wegen einer Person anzuhalten? Kurz als Fußgänger langsamer werden und durch Handzeichen dem Fahrer andeuten, dass er weiter fahren kann. Entlastet die Umwelt und sorgt für einen flüssigeren Verkehr in unseren Städten. Und glaubt es uns, der Fahrer der freut sich. Gebt doch dieser Gruppe auch die Chance einer partner-schaftlichen Verkehrsteilnahme.

Aber natürlich auch die Bitte an die Berufskraftfahrer. Lasst den PKW fahren auf der Autobahn, zwingt diesen nicht nur weil ihr 5 km/h schneller seit  zu riskanten Bremsmanöver und zu kilometerlangem hinter euch her zuckeln bei euren Elefantenrennen.  Haltet bitte den Sicherheitsabstand ein, dann können auch die PKW mit mittleren Geschwindigkeiten nach dem Überholvorgang einscheren und den schnelleren die Fahrbahn überlassen. Eine Bitte auch an die PS staken Fahrzeugführer. An Einfahrten in Schnellstraßen oder Autobahnen von der Einfädelspur auf die Überholspur durch zu ziehen, bringt manchen im Fluss befindlichen in Risikosituationen.

Problembereich Autobahn: Rasen, Drängeln, Rechtsfahrgebot und Reisverschluß-System, jeder weis wie es gehen soll aber es funktioniert halt nicht. Rettungsgasse -vielleicht für viele der falsche Begriff? Ich will ja nicht gerettet werden. Sollte die Gasse vielleicht „Stauabbaugasse“ oder „Bergungsgasse“ genannt werden? Alle wollen doch so schnell von A nach B. Verhindern dann aber durch das Verstellen dieser, dass die Ursache des Staus behoben werden kann.

Verkehrsbeobachtungen in unseren Städten. Autofahrer und Radfahrer sind keine Gegner oder Feinde. Fast jeder ist mal in dieser oder in der anderen Gruppe unterwegs. Also seht euch als Partner und akzeptiert euch gegenseitig. Und dies mit Blinker, ist einfach besser. Warum wird diese Möglichkeit der Kommunikation unter den Verkehrsteilnehmern nicht häufiger genutzt? Dies hat doch nichts mit der Meinungsfreiheit des Grundgesetzes zu tun – „Niemand geht es etwas an wohin ich fahren möchte.“  Zeigt doch dem Gegenüber mit dem Fahrtrichtungs-anzeiger an was ihr vor habt. Zum Beispiel vor dem Verlassen einer Schnellstraße oder der Autobahn oder vor einer Kreuzung wenn ihr abbiegen wollt. Super wäre es vor dem Verlassen eines Kreisverkehrs, dann kann sich der einfahrende gleich auf den Weg machen. Einfach genommen „Blink doch mal wieder“.

Halten und Parken ist inzwischen auch so eine Sitte und häufige Tatsache.  Es wird gegen die Fahrtrichtung, vor abgesenkten Bordsteinen, in Kreuzungsbereiche und auf den breiten, einladenden Gehwegen und vor Bänke und Brunnen geparkt. Parken gegen die Fahrtrichtung im Halte- oder Parkverbot, hat natürlich den Vorteil das Verbot wird nicht gesehen und kann dann auch nicht beachtet werden. Aber es interessiert  ja niemanden. Hauptsache kurze Wege zum Bäcker, Metzger, Friseur oder sonstiger Erledigung. Vielleicht wären „Drive in“ - Einrichtungen eine Lösung? Bestimmt für die Elterntaxis an den Schulen und Kindergärten. Am besten vielleicht gleich „Kinderabwurfspuren“ installieren.

Auch das Parken in den Wohngebieten ein Thema von Egoismus. Jeder meint er habe ein Recht auf einen öffentlichen Parkplatz direkt vor seiner Haustüre. Und dies trotz eigener Garage und Abstellplatz auf dem eigenen Grund und Boden. Garagen und Stellplätze werden ja für Möbel, Gerümpel und Brennholzlagerung benötigt. Und wenn dann noch Fahrzeuge aus Garagen heraus gefahren und auf öffentliche Parkplätze gestellt werden, damit der liebe Gatte am Abend, wenn er mit dem 2. oder 3.Fahrzeug von der Arbeit kommt, „seinen“ eigenen öffentlichen Parkplatz hat. Dies fördert die „Gute“ Nachbarschaft.

 

Einfach weniger Ich – dafür mehr Wir. Damit wird das Leben etwas freundlicher und vielleicht auch angenehmer.